Auf einem toten Pferd reiten? «Kein Problem!», behauptet die Evolutionslehre.
Michael Rub
19. November 2020

Es war einmal vor vielen, vielen Milliarden Jahren. Da gab es nur Staub und Wasser, aber kein Leben und auch keine Zufälle! Doch dann, vor ungefähr 14 Milliarden Jahren, ereignete sich ein gewaltiger Knall, der sogenannte Urknall – wahrscheinlich der erste riesige Zufall in der Geschichte. Denn soviel wir wissen, hatte es vorher noch nie so geknallt. Nur ein paar Milliarden Jahre später war dann die Geburtsstunde von vielen weiteren Zufällen, die einige echte Genies hervorbrachten. Zum Beispiel jene, die sich das Schreiben, genauer gesagt das Programmieren, selber beigebracht und dabei die DNA erfunden haben!

Unglaublich, diese Intelligenz!

Alle Zufälle fanden diese Erfindung damals so cool, dass sie diesen Ur-Code sogleich zu nutzen begannen. Mit Hilfe dieser neuen Programmiersprache konnten sie nun ihrer Kreativität freien Lauf lassen, und sie gingen sofort ans Werk!

Naja, «sofort» ist dann doch ein bisschen übertrieben, ein paar Millionen Jahre brauchten sie schon dafür. Und manchmal starben sie auch, bevor sie ihre Vorstellungen verwirklichen konnten. Wir nehmen aber an, dass sie ihre pfiffigen Ideen noch vor ihrem Ableben an die nächste Generation weitergegeben haben.

Die Zufälle schufteten also in einem fort und erfanden 1000 Milliarden mal 1000 Milliarden Dinge – von der Mücke bis zum Elefanten war einfach alles dabei. Inzwischen hatten sie sich auch selber zu einem unvorstellbar riesigen Heer ausgebreitet. Die Zusammenarbeit und die Intelligenz der Zufälle war äusserst erstaunlich. Einer erfand beispielsweise die Muskulatur, ein anderer das Herz, wieder ein anderer die Lunge. Zuständig für das Zusammensetzen waren dann die Chef-Zufälle. Bei diesem Jahrmillionenzeitplan war es bestimmt nicht einfach, das alles zusammen zur gleichen Zeit zu entwickeln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass zum Beispiel bei Tieren der Verdauungstrakt vergessen wurde. Was haben die Zufälle sich nicht alles überlegen müssen, weiss man doch heute, wie sensibel beispielsweise das ganze Ökosystem aufeinander abgestimmt ist. Hut ab, was die Zufälle so alles bedacht haben!

Nichts als Probleme und Pannen!

Den grössten Spass hatten die Zufälle daran, Lebewesen zu erschaffen. Doch die älteren Zufälle mussten den jüngeren klarmachen, dass Lebewesen zu designen zwar eine schöne Sache ist, aber nur, wenn diese auch Futter haben. Sonst verhungern sie! So kam es, dass die Zufälle sich zuerst mit dem ganzen Grünzeug abmühten. Dummerweise erfanden sie auch Pflanzen und Blumen, die für ihre Vermehrung Insekten und Bienen brauchen. Viel Fauna verrottete erstmal durch diese Unachtsamkeit. Die Zufälle gaben aber nicht auf und kamen alle paar hunderttausend Jahre auf neue Ideen. (Wie sie das mit den Bienen lösten, ist zwar bis heute ein Rätsel.)

Einige Erfindungen konnten auch Tausende Male in den verschiedensten Gattungen wiederverwendet werden. Von einem der Zufälle wurde das Auge erfunden – beinahe ein endloses Unterfangen, da seine Kolleginnen, die an der Linse arbeiteten, einfach viel zu viel Zeit brauchten. Das Augen-Zufalls-Team hatte, nebst den technischen Aspekten, noch ein viel grösseres Problem: Der Prototyp lief zwar einigermassen, man konnte ihn aber trotzdem nicht vorführen, weil diejenigen, die mit dem Gehirn beschäftigt waren, sich etwa 225 000 Jahre im Hintertreffen befanden. Richtigen Ärger gab es, als man später bemerkte, dass die Augen vertrockneten, weil per Zufall niemand an die Befeuchtung gedacht hatte. (Aber das können heute sowieso nur diejenigen verstehen, die bei ihrem neuen Auto schon mal vergessen haben, das Motorenöl nachzufüllen.) Die Zufälle waren eben auch nur Zufälle, und da passieren halt Pannen.

Gehirn einschalten!

Kann am Kern dieser Geschichte etwas Wahres dran sein? Die Evolutionslehre mit ihren «Zufällen» und «wie das Leben von selbst entstanden ist» wird heute an jeder Schule gelehrt. Auch in den meisten Tierdokus will man uns weismachen, dass die schlauen Tiere sich von alleine so entwickelt haben.

Als ich mir darüber Gedanken gemacht habe, bin ich allerdings zum Schluss gekommen, dass die Mehrheit hier mal nicht recht hat. Es ist kaum zu fassen, dass so viele erwachsene Menschen lieber an das Märchen der Zufälle glauben als an Gott, den Schöpfer, der Himmel und Erde gemacht hat, so wie es uns die Bibel bezeugt: «Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde» (1. Mose 1,1).

Bill Clinton, der ehemalige US-Präsident, hält wohl nicht viel von Zufällen, denn er sagte am 26. Juni 2000 bei einer Feier über die Erforschung unserer DNA: «Heute lernen wir die Sprache, in der Gott das Leben schuf.»

Wer, wenn nicht Gott?

Die Wissenschaft hat keine plausible Erklärung für die Information, die in den Genen aller Lebewesen zu finden ist. Doch wer hat denn nun die DNA, diesen komplexen Code, geschrieben? Wer hat all diese «Biomaschinen» geplant und erschaffen, die – gesteuert durch die DNA – genau das produzieren, was sie produzieren sollen? Wer, wenn nicht Gott? Die Bibel nennt denjenigen «einen Narren», der nicht an die Existenz des schöpferischen Gottes glaubt. Das Wirken und Schaffen Gottes kann in seinen Werken wahrgenommen werden, sodass niemand eine Entschuldigung hat (vgl. Röm. 1,20).

Lesen Sie den ganzen Artikel in ethos 11/2020.