Was erwartet uns vor dem Richterstuhl Christi?
Mark Hitchcock
21. Juli 2021

Fünf Minuten nach unserem Tod versteht jeder Christ, dass der Himmel unser Zuhause ist und die Erde lediglich eine vorübergehende Bleibe auf der Heimreise war. Dann werden wir mit Sicherheit wissen, was wichtig war und was nicht. Wir werden mit der Klarheit der Ewigkeit sehen. Wir werden genau wissen, wie wir hätten leben sollen.» Randy Alcorn

Die meisten von uns fragen sich von Zeit zu Zeit wahrscheinlich, ob unser Leben tatsächlich zählt. Uns wird nur allzu schnell bewusst, wie lahm und schwach unsere besten Bemühungen sind. Wir stellen uns Fragen wie: Ist es wirklich von Bedeutung, was ich täglich mit meinem Leben mache? Vieles davon scheint so banal, so sehr Routine, so irrelevant. Oder wir fragen uns insgeheim: Wird Gott sich an das erinnern, was ich hier auf der Erde tue? Werden all die Opfer, die ich für den Herrn und andere Menschen bringe, im Himmel belohnt, oder sieht der Himmel für jeden Gläubigen gleich aus, ungeachtet dessen, was wir auf der Erde tun?

Erlösung durch Glauben

Die Bibel macht von Anfang bis Ende klar, dass allein die Gnade Gottes, der Glaube an Jesus Christus es ermöglicht, sündige Menschen in die richtige Stellung vor einen heiligen Gott zu bringen. Die Errettung kann man nur ohne menschliche Werke, Verdienste oder Leistungen erlangen. Das Neue Testament teilt uns mindestens 150 Mal mit, dass der Glaube oder das Vertrauen in Jesus Christus die einzige Bedingung ist, um ewiges Leben zu empfangen.

Ihr Glaube bestimmt, wo Sie die Ewigkeit verbringen werden. Aber Ihr Verhalten bestimmt, wie Sie die Ewigkeit verbringen werden. Werke sind grossartig, solange man sie in den richtigen Bezug zur Errettung stellt.

Die biblische Heilsformel ist nicht: Glaube + Werke = Errettung
Die biblische Heilsformel ist: Glaube = Errettung + Werke

Gute Werke folgen unweigerlich auf das Wirken Gottes im Herzen und Leben eines Menschen (Jak. 2,12–26). Werke führen nicht zur Errettung, aber sie bestätigen, dass der Glaube echt und lebendig ist. Jakobus erinnert uns: «Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot» (Jak. 2,26).

Wenn das Thema der zukünftigen Belohnung aufkommt, ist es nicht ungewöhnlich, Christen sagen zu hören: «Allein schon im Himmel zu sein, reicht aus. Mehr Belohnung brauche ich nicht. Gott zu sehen und die Ewigkeit mit Ihm zu verbringen, ist Lohn genug. Es ist mir gleich, ob ich sonst noch etwas bekomme oder in der ersten Reihe sitze. Ganz hinten zu sitzen, reicht mir, solange ich nur dort sein kann.» Eine derartige Reaktion mag bescheiden und fromm klingen, und natürlich stimmt es, dass es im Himmel unendlich viel besser sein wird als in der Hölle. Wer könnte das bestreiten? Jeder Gläubige wird Gott die ganze Ewigkeit über preisen, weil Er es möglich gemacht hat, mit Ihm im Himmel zu leben.

Doch diese Art von Denken offenbart einen ernsthaften Mangel. Wenn Gott uns Lohn gibt, zeigt das, dass Er Gefallen an unserem Leben auf der Erde hatte.

Randy Alcorn bemerkt: «Wird Gott im Himmel alle Seelen gleichmachen und somit ein selbstsüchtiges und der Not anderer gleichgültig gegenüberstehendes Leben genauso behandeln wie ein Leben, welches im Gebet verbracht wurde, den Hungrigen zu essen gab und das Evangelium weitergegeben hat? Die Bibel sagt eindeutig Nein.»

Belohnung ist Gott wichtig, und eines Tages, wenn wir vor Ihm stehen, wird sie es auch für uns sein. Dann ist es der sichtbare Beweis, dass unser Leben dem Herrn gefallen hat.

Es mag Sie überraschen, wie viel die Schrift über Belohnung zu sagen hat. Sie können nicht in der Bibel lesen, ohne darüber zu stolpern:

Lesen Sie den ganzen Artikel in ethos 07/2021.