Von der Tragweite der Ereignisse rund um das Kreuz und die Auferstehung.
Dr. Wolfgang Nestvogel
1. April 2021

War der Tod von Jesus Christus einfach ein schrecklicher Justizirrtum?

Es war kein Justizirrtum, sondern ein Justizskandal. Bestimmte Leute hatten machtpolitische Gründe, Jesus loszuwerden. Trotzdem verfolgte Gott durch alle menschliche Schuld hindurch einen höheren Plan.

Warum musste Jesus also sterben?

Weil wir Menschen ein Existenzproblem haben: Wir verweigern unserem Schöpfer die Anerkennung, weil wir unser eigener Chef sein wollen. Dadurch befinden wir uns in einer ausweglosen Lage. Nur indem Jesus selbst, Gottes eigener Sohn, unsere verdiente Strafe auf sich nahm, stehen wir nicht mehr chancenlos unter Gottes gerechtem Urteil.

Wollte Gott ein Menschenopfer?

Gott hat kein Menschenopfer gefordert, sondern er hat selbst das grösste Opfer gebracht, um Menschen zu retten. Dazu musste die reale Schuld zwischen Gott und Mensch gesühnt werden, weil er heilig ist. Es war Gottes Initiative, sich seinen eigenen Sohn vom Herzen zu reissen, um ihn unsere Strafe übernehmen zu lassen. Jesus ging diesen Weg ganz bewusst und freiwillig. Es war kein Menschenopfer wie in heidnischen Religionen, wo ein rachsüchtiger Gott Blut sehen muss. Es ging um eine persönliche Stellvertretung, weil Gott heilig und gerecht ist.

Sie sprechen von Sühnung. Was ist damit gemeint?

Schuld kann nicht beseitigt werden, indem man sagt, «Schwamm drüber». Wo reale Schuld besteht, muss ein realer Ausgleich geschaffen werden; das fordert die Gerechtigkeit. «Sühnung» heisst hier also: Schuldentilgung.

Wie kann ein Gott der Liebe seinen eigenen Sohn so leiden und sterben lassen?

Das Neue Testament ist das Dokument, dass uns über diesen Vorgang informiert.

Lesen Sie den ganzen Artikel in ethos 04/2021.