
Hast du nicht auch Lust auf ... ein Kirscheis, in den Urlaub zu fliegen, Inliner zu fahren, ein Buch zu lesen?»
Mit einer sogenannten Suggestivfrage möchte ich oft unbewusst erreichen, dass mein Gegenüber eigentlich nur noch dem zustimmen kann, was ich erfrage. Erst nachdem mein Mann mir liebevoll gespiegelt hat, wie oft ich solche Fragen stelle, habe ich ein Gespür dafür entwickelt und rede bewusster. Es ist mir wichtig geworden, präziser und wertschätzender zu kommunizieren und mehr auf meine Worte zu achten. Seitdem ich das tue, fällt mir auf, wie oft meine Sätze mit «Ich habe Lust auf ...»
beginnen. Geht es dir auch so?
Eine Bagatelle, könnte man sagen. Was tut es schon zur Sache, ob der Satz so oder anders beginnt? Nun, ich denke, es ist gar nicht so unwichtig. Denn jedes Mal, wenn ich so einen Satz beginne, offenbare ich etwas von mir. Nämlich, dass ich Lust auf etwas anderes habe, als das, was gerade dran oder möglich ist. Die Lust auf ein Eis im Sommer scheint gar nicht so unpassend zu sein. Es sei denn, es ist eine Flucht vor etwas anderem. In dem Bibelkurs «Online um Gottes Willen» (Nicola Vollkommer) wurde mir Folgendes wichtig:
Lesen Sie den ganzen Artikel in ethos 03/2025