Kultur – Landschaft – Klischees
Roland Gerth
7. September 2023

Burgen, Berge und Seen, Dudelsack und Whisky: Im Norden Grossbritanniens liegen Klischee und Wirklichkeit so nah beieinander wie Vergangenheit und Gegenwart.

Auf mehreren Reisen mit dem Camper habe ich Schottland jeweils gegen den Uhrzeigersinn umrundet und dabei einige kulturelle und landschaftliche Sehenswürdigkeiten entdeckt.

Osten

Der Meeresarm Firth of Forth beherbergt die grösste Basstölpel-Kolonie Europas. Auf dem Vogelfelsen Bass Rock, gut zwei Kilometer vor der Küste, leben in den Sommermonaten 90 000 Vögel.

Edinburgh ist die kompakte, hügelige Hauptstadt Schottlands. Über der mittelalterlichen Altstadt thront Edinburgh Castle. Es ist die bekannteste Burg des Landes und für die Schotten auch die symbol­trächtigste. In den Kriegen gegen England wurde sie oft zerstört und wieder aufgebaut, blieb aber immer schottisch.

In der Nähe des Hafenstädtchens Stonehaven erhebt sich auf einem 50 Meter hohen Felsen eine der faszinierendsten Ruinen Schottlands. Dunnottar Castle hat keine Festungsmauern, denn der steile, gewundene Weg auf der schmalen Verbindung zum Festland konnte gut verteidigt werden.

Vielleicht 20 kleine weisse Häuser, ein Pub, ein Hafenbecken und eine rote Telefonzelle – das ist der Ort Pennan. Wegen seiner idyllischen Lage wurde das Fischerdorf zum Drehort des Kultfilms «Local Hero».

Am gleichen Küstenabschnitt, etwa 40 Kilometer weiter westlich, kann man ein wahres Erosionskunstwerk bewundern. Der Bow Fiddle Rock ist ein spitzer Torbogen, der 20 Meter vom Strand entfernt aus dem Meer ragt.

Im Hinterland verbindet der Malt Whisky Trail auf einem Rundweg acht bedeutende Whiskybrennereien. Mit über 200 Jahren ist die Strathisla Distillery mit ihren Zwillingstürmen die älteste.

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