Die von Palmen umsäumten Ufer der malerischen Seen versprühen einen mediterranen Charme, dem wohl jeder Schweizer erlegen ist. Doch ebene Flächen und Seen machen vielleicht fünf Prozent des Kantons aus – steile Kastanienwälder, tiefe Schluchten und alpine Hochebenen sind das typischere Tessin.
Diese zum Teil noch wenig bekannte Landschaften begeistern mich schon lange. In diesem Beitrag möchte ich acht eindrucksvolle Täler mit ihren Naturdenkmälern und anderen Sehenswürdigkeiten vorstellen.
Valle Verzasca
Der Name des Flusses Verzasca leitet sich ab von seiner Farbe: verde acqua – grünes Wasser. Ja, dieses smaragdgrüne Wasser macht aus dem engen Tal mit den gewaltigen Felswänden eine wahre Naturschönheit. Beim Dörfchen Lavertezzo ist der Flusslauf besonders spektakulär. Die Verzasca zwängt sich hier durch blankgeschliffene Gneisfelsen mit bizarren Formen, die zum Sonnenbaden einladen. Auch der Fluss selbst mit seinen Naturpools verlockt zu einem Sprung ins kühle Nass, was aber wegen der tückischen Strömung gefährlich ist.
Hier befindet sich ebenfalls die Ponte dei Salti, die zweibogige Natursteinbrücke aus dem Mittelalter – wahrscheinlich das meistfotografierte Objekt der Tessiner Alpen.
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